Wer verreist, sollte auf mehr achten als nur auf gültige Reisepapiere, nämlich auf seine Gesundheit. Es gibt Menschen, die denken einfach an alles – auch an Krankheit und Unwohlsein im Urlaub. Und dann gibt es wiederum die, die eher sorglos sind: In deren Koffer liegen, wenn überhaupt, ein paar Pflaster und längst abgelaufene Kopfschmerztabletten.
Man sollte aber auch im Urlaub Medikamente dabei haben, die die wichtigsten Beschwerden abdecken – wie Schmerzen, Wunden oder Durchfall.
Besser Vorsicht als Nachsicht
„Die meisten Urlauber packen keine vollständige Reiseapotheke ein, wenn sie länger verreisen, manche packen sogar gar nichts ein. Keine gute Idee“, findet Michael Zaubzer, SBKAuslandsexperte. „Jeder kann unterwegs krank werden, sei es wegen des ungewohnten Essens, der Umstellung auf ein neues Klima oder vielleicht der schlechten Hygiene. Und dann lassen sich womöglich nur schwer die passenden Medikamente auftreiben. Weil man etwa die Sprache nicht spricht oder weil es keine Apotheke in der Nähe gibt. Zudem kursieren in manchen Ländern Fälschungen, vor allem in vielen Teilen Afrikas und Asiens“. Deshalb lieber vor der Reise daran denken, was man später brauchen könnte. Die SBK hat nützliche Tipps zusammengestellt, die beim Zusammenstellen der Reiseapotheke helfen:
Von A wie Augentropfen bis Z wie Zäpfchen
Die Grundausstattung sollten Gegenstände und Arzneimittel sein, die man immer brauchen kann, egal wohin die Reise geht. Dazu gehören Fieberthermometer, Pinzette (zur Entfernung von Splittern oder Zecken), Pflaster in verschiedenen Größen (oder zum selbst zuschneiden), Mullkompressen, elastische Binden und eine kleine Schere. Auch Mittel gegen Fieber und Schmerzen, Schnupfenspray sowie Desinfektionsmittel, Sonnen-, Mücken- und Zeckenschutz sollten ihren Platz finden. Nicht schaden können zusätzliche Mittel gegen Sonnenbrand, Durchfall, Reiseübelkeit, Verstopfung und Sodbrennen. Wichtig für Allergiker und Chroniker: Sie sollten zur Sicherheit ihre gewohnten Medikamente in ausreichender Menge von Zuhause mitnehmen. Spezieller wird es dann bei Mitteln zur Malaria- oder Thrombosevorsorge: Diese benötigt man nur in bestimmten Urlaubsgebieten oder bei Langstreckenflügen. Solche Präparate sollten nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden.
Beratung durch die SBK-Auslandsexperten
Sollte man sich mit der Zusammenstellung seiner Reiseapotheke nicht sicher sein, können sich Urlauber an die SBK-Auslandsberatung wenden. Die Experten beraten zur Reiseapotheke, zu Reiseschutzimpfungen und vielem mehr unter der Rufnummer 0800 0 725 725 7090 (gebührenfrei innerhalb Deutschlands) oder per E-Mail unter Auslandsberatung@sbk.org.