Ein Florida-Urlaub ohne Rückflugdatum, wer träumt nicht davon. Doch wer sich auf die wichtigsten Highlights im Sunshine State beschränken will, der sollte zumindest für zwei Tage im tropischen Inselparadies The Beaches of Fort Myers and Sanibel im Südwesten Floridas einchecken.
Dort geht es ruhiger zu als an der Ostküste Floridas, dafür punktet die Region mit weitläufigen Bilderbuchstränden, entspannten Outdoor-Erlebnissen, Natur und Wildlife, Geschichte, Shopping und vielem mehr…
Tag 1: Auf Sanibel und Captiva dreht sich alles um die Natur
Um für einen ersten Tag voller Aktivitäten gerüstet zu sein, sollte der Morgen mit einem stärkenden Frühstück beginnen. Im Lighthouse Café auf Sanibel Island gibt es morgens alles, was das Herz begehrt, vom amerikanischen Klassiker Pancakes, über herzhafte Eier Benedikt, bis hin zu den verschiedensten Omelett-Variationen (www.lighthousecafe.com).
Nach dieser Stärkung ist es nicht weit bis zum Lighthouse Beach, der wie die meisten der weltbekannten Strände von Sanibel Island bevölkert ist von großen und kleinen, flachen und spiralförmigen Muscheln in den schönsten Pastelltönen. Mehr als 400 Arten sind hier zu finden, am besten geht das im „Sanibel Stoop“, so wird die gebückte Haltung der muschelsuchenden Strandläufer genannt, die sich allmorgendlich zum sogenannten „Shelling“ treffen. Für alle Muschelliebhaber, die nach der Praxis ihr Wissen über die Strandschönheiten auch theoretisch vertiefen wollen, ist das Bailey-Matthews Muschelmuseum, ebenfalls auf Sanibel Island, ein Muss. Es ist das einzige seiner Art und hat es auf die berühmte Liste der „1000 Places To See Before You Die“ geschafft.
Weitere Informationen unter www.shellmuseum.org.
Am Nachmittag geht es weiter in die Natur: Das J.N. „Ding“ Darling National Wildlife Refuge ist mit insgesamt 20 Hektar das größte naturbelassene Mangroven-Ökosystem in den Vereinigten Staaten und beherbergt unzählige exotische Vogel- und Pflanzenarten. Hier können Naturlieber hautnah dabei sein, wenn sich Waschbären vor dem Frühstück waschen, Alligatoren die warme Sonne Floridas genießen oder langbeinige Stelzvögel ihre Beute belauern. Der circa sieben Kilometer lange „Wildlife Drive“ ermöglicht den Zugang zu Wanderrouten und Wasserwegen. Zum entspannten Beobachten sind die Trolley-Fahrten durch den Park besonders gut geeignet, aktivere Urlauber können die mangrovenverhangenen Kanäle und ihre Fauna aber auch bei einer Kajak-Tour entdecken. Mehr Informationen über das J. N. „Ding“ Darling National Wildlife Refuge finden Interessierte unter www.fws.gov/dingdarling.
Einen perfekten Abschluss für diesen Tag voller Abenteuer in der Natur bieten die spektakulären Sonnenuntergänge, die die untergehende Sonne an den Abendhimmel malt, zum Beispiel auf der Zwillingsinsel Captiva Island, nur durch eine kleine Brücke von Sanibel getrennt. Hier locken zahlreiche Bars und Restaurants mit hervorragenden Cocktails und Meerblick, beispielsweise im „Mucky Duck“, wo sich der Sundowner bei einem kühlen Getränk und einem Menü aus den Schätzen des Meeres genießen lässt (www.muckyduck.com). Eine Alternative zum Sundowner an Land sind die Bootstouren, die allabendlich die Häfen der Region verlassen, um ihren Passagieren ein Paar romantische Abendstunden auf dem Wasser zu bieten. Dabei können glückliche Besucher auch Delfine sehen. Angeboten werden Abendfahrten zum Beispiel von Captiva Cruises. Mehr Informationen gibt es unter www.captivacruises.com.
Tag 2: Downtown Fort Myers und Fort Myers Beach – das Kontrastprogramm
Nach einer erholsamen Nacht geht es auf in neue Abenteuer nach Downtown Fort Myers. Die erste Station des Tages bietet Geschichte zum Anfassen, nämlich in den Edison and Ford Winter Estates. Die Winterresidenzen des Erfinders Thomas A. Edison und des Automobil­magnaten Henry Ford sind zweifellos die berühmtesten Häuser von Fort Myers. Auf dem 14 Hektar großen Gelände erbaute Edison 1886 sowohl ein Wohn- als auch ein Gästehaus. Sein guter Freund Ford erwarb im Jahre 1916 das drei Hektar große angrenzende Anwesen. Besonders interessant sind die botanischen Gärten, die Edisons Frau seiner Zeit akribisch hegte und pflegte. Sie dienten auch seiner und Fords Forschung zur Herstellung natürlichen Gummis, um den steigenden Bedarf zu decken. Der Reifenhersteller Harvey Firestone schenkte Edison einen 1,20 Meter großen Banyan-Baum, der heute mit einer Höhe von 120 Metern das Anwesen überragt und mit seinen Luftwurzeln ganze 4.000 Quadratmeter Fläche bedeckt. Das angeschlossene Museum beherbergt antike Autos, Fotos und einige der fast 1.100 Edison-Patente. Führungen durch die Winteranwesen von Edison und Ford werden auch in deutscher Sprache angeboten, mittwochs um 10.30 Uhr und freitags um 12.30 Uhr. Erfahrene Historiker präsentieren ausführliche Erklärungen zu allen Besonderheiten. Weitere Informationen unter www.edisonfordwinterestates.org.
Danach lädt das historische Zentrum von Fort Myers zum Flanieren ein mit seinen palmengesäumten Straßen und Gebäuden im Stil des alten Florida. Besucher, die die Innenstadt ausführlich und lebendig erleben möchten, werden die Stadtführungen von True Tours nicht enttäuschen. Bei den Spaziergängen durch verschiedene Distrikte des Zentrums lernen Teilnehmer die vielfältige Geschichte, auf Wunsch sogar mit Gruselfaktor, kennen (www.truetours.net).
Das tropische Klima zieht nicht nur die Einheimischen, sondern auch die Gäste der Region immer wieder ans Meer, wo die Brise abkühlt und das Wellenrauschen die Gemüter in beste Urlaubsstimmung versetzt. Ein Mittagessen am Wasser steht also als nächstes auf dem Programm. Wer in Downtown bleiben möchte, kann The Marina at Edison Ford aufsuchen (www.pinchersusa.com/marina-at-edison-ford), wo bestes „Pink Gold“ auf den Teller kommt – so nennen die Bewohner ihre berühmten und ebenso köstlichen Shrimps. Der einzigartig salzig-süße Geschmack der rosa Garnelen, auch Gulf Shrimp genannt, verführt Genießer seit 1950, als Fischer diese erstmalig im Golf von Mexiko entdeckten. Doch auch Austern, Jakobsmuscheln und Hummer finden immer wieder ihren Weg auf die Teller der Urlauber. Besucher, die in Strandnähe speisen möchten, können die kurze Fahrt nach Fort Myers Beach machen und dort bei Doc Ford’s Rum Bar and Grille typisches Florida-Seafood genießen (www.docfordsfortmyersbeach.com).
Danach lockt der weiße Sand von Fort Myers Beach zum Nachmittagsschläfchen und einer Abkühlung im klaren Nass. Der flach abfallende Strand ist der bekannteste der Region und bei Familien mit Kindern besonders beliebt, weil er den Kleinen sicheres Planschen ermöglicht. Nach einem entspannten Nachmittag in der Sonne und im Wasser lässt sich der Tag am Pier in Fort Myers Beach beenden, wo sich allabendlich die Menschen versammeln, um den romantischen Sonnenuntergang zu genießen.
So sind 48 Stunden in Fort Myers und Sanibel ein abwechslungsreiches und unvergessliches Erlebnis zwischen reiner Natur und geschichtsträchtigem Stadtleben. Wer auf der Weiterfahrt noch einen Stopp zum Shoppen einlegen möchte, ist in den Miromar Outlets mit ihren 140 Designerläden richtig, die nicht nur bis zu 70 Prozent Rabatt bieten, sondern mit dem vielseitigen Food-Court und der typischen Architektur Floridas zum Verweilen einladen. Weitere Informationen unter www.miromaroutlets.com
Weitere Informationen zu Lee County www.fortmyers-sanibel.com