Jeden Morgen in einem anderen Hafen wach werden und neue Städte entdecken – Kreuzfahrten liegen nicht ohne Grund absolut im Trend! Im Mittelmeer stehen spannende Städte wie Palma oder Barcelona auf dem Programm.

Die Balkontür ist an diesem Morgen schon weit geöffnet und eine weiße Möwe stolziert frech über die Reling. In der Ferne ist der Hafen von Ajaccio auszumachen, die korsische Hauptstadt erwartet die Tagesgäste des Kreuzfahrtschiffs dieser frühen Stunde mit strahlendem Sonnenschein. Plötzlich klopft es laut an der Tür, die Kinder kommen neugierig aus ihrer Innenkabine und möchten nach dem Wetter schauen. Aufgeregt stürmen Luzie und Linus auf den Balkon ihrer Eltern und beobachten, wie sich ein kleines weißes Schiff mit der Aufschrift „Pilote“ der riesigen AIDAblu nähert. Kaum ist der korsische Lotse an Bord gesprungen, dreht sich das große Kreuzfahrtschiff um die Längsachse und legt rückwärts an der Kaimauer von Ajaccio mitten in der Stadt an.
Der Klassiker: Die Route durch das westliche Mittelmeer

AIDABlu im Mittelmeer unterwegs © Thomas Sbikowski

AIDABlu im Mittelmeer unterwegs © Thomas Sbikowski


Auf der Route durch das westliche Mittelmeer entdecken nicht nur die Kinder Neuland, auch die Eltern lernen in zehn Tagen viele unbekannte Städte kennen. Los geht es in Palma de Mallorca, danach führt die Kreuzfahrt nach Olbia, Palermo, Neapel, Rom, Livorno, Ajaccio und Barcelona. Für jedes Reiseziel hat die Reederei Ausflugspakete zusammengestellt, die vom Stadtrundgang hin zu spannenden Tauch-Ausflügen oder Canyoning-Abenteuern reichen. Darunter sind auch spezielle Familien-Touren zum Strand oder ein Schnorchelkurs für Einsteiger. Kinder zwischen drei und elf Jahren können sich an Bord im Kids Club austoben, für Teenager gibt es eigene Landausflüge.
Großes Angebot an Bord
Auf dem gut 250 Meter langen Schiff verläuft sich fast jeder in den ersten Tagen: Über 14 Decks verteilen sich Pools und Sportplätze, es gibt ein Fitnessstudio mit Spa-Bereich, ein Joggingparcours schlängelt sich um den Schornstein. Für Unterhaltung sorgen die Shows im Theatrium, ein 4D-Kino, Kickertische oder Billard. „Für viele Erwachsene ist das Essen an Bord das Highlight der Kreuzfahrt“, berichtet Küchenchef Alexander Massenkeil stolz. „In den Buffet-Restaurants gibt es je nach Reiseziel Themenabende von Toskana bis Katalonien, die Kids werden bei Burger, Steak und Pommes im California Grill immer fündig“, ergänzt der gebürtige Hesse.
Abwechslungsreiche Tagesausflüge
Nach einem Frühstück auf Deck 10 mit Ausblick auf den Hafen von Ajaccio schlüpft die Familie in ihr Badeoutfit und verlässt das schwimmende Hotel. Die Kids wollen endlich an den Strand, denn Kultur gab es ihrer Meinung nach in den letzten Tagen mehr als genug: In Palermo lockte die historische Altstadt mit riesiger Kathedrale und leckerem Eis, ein atemberaubender Ausblick auf den Vesuv und immerhin die beste Pizza des Urlaubs bestimmten den Landgang in Neapel.
SantElmo - Neapel von oben © Thomas Sbikowski

SantElmo – Neapel von oben © Thomas Sbikowski


In Rom galt es zum Leidwesen der Teenager, innerhalb von fünf Stunden die historischen Highlights von Pantheon bis Kolosseum abzuhaken – Lateinunterricht hin oder her. Der geplante Badetag in Livorno fiel trotz Hochsommer buchstäblich ins Wasser. Im korsischen Ajaccio ist endlich ein Stadtstrand zu Fuß erreichbar, auch das Wetter spielt mit.
Ab an den Strand
Eilig streben die Kreuzfahrer vom Hafen zur jahrhundertealten Zitadelle hinauf, nur Luzie bleibt kurz stehen, um zwei Esel im Burggraben mit ihrem Smartphone abzulichten. Die Erinnerungen an den Sohn der Stadt müssen warten, keiner möchte bei diesem Kaiserwetter das Geburtshaus von Napoleon besuchen. Endlich liegt der lange Sandstrand Saint-Francois vor der Familie und mit lautem Geschrei stürmt Linus ins glasklare Wasser. An den gelbweißen Handtüchern sind die anderen deutschen AIDA-Reisenden zu erkennen, doch auch viele französische Sprachfetzen schweben durch die Luft. Der Tag vergeht im Nu mit Ballspielen im Wasser, Schnorcheln und immer wieder Eis holen im nahe gelegenen Supermarkt. Für Sportfan Linus ist es der schönste Tag der Kreuzfahrt, glücklich und erschöpft lässt er sich auf sein Handtuch fallen.
Die beliebtesten Häfen der Tour
300 AIDAblu im Hafen von Ajaccio (c) Thomas Sbikowski

Die AIDAblu im Hafen von Ajaccio © Thomas Sbikowski


„Neben Barcelona ist Ajaccio mein Lieblingshafen dieser Tour“, verrät auch Marcel David, General Manager auf der AIDAblu. Seit sechs Jahren reist er über die Ozeane und gerät ins Schwärmen, als es um das Auslaufprocedere des Schiffes mit Musik und dreimaligem Ertönen des Schiffshorns geht: „Wann immer ich Zeit habe, gehe ich bei der Abfahrt an Deck. Für mich ist das Gänsehautfeeling pur!“ Heute legt die AIDAblu um 20 Uhr ab und entfernt sich langsam von der Kaimauer, nur einige Möwen fliegen abenteuerlustig hinterher. Der Kapitän lässt den Enya-Song „Orinoco Flow“ über die Decks schallen und hunderte Kreuzfahrer winken Ajaccio ein letztes Mal zu.
Abendstimmung beim Ablegen in Ajaccio © Thomas Sbikowski

Abendstimmung beim Ablegen in Ajaccio © Thomas Sbikowski


Beim zweiten Auslaufsong „Sail away“ hat die AIDAblu den Hafen schon verlassen und der Lotse springt fröhlich winkend zurück auf das kleine weiße „Pilote“-Boot. Erschöpft vom sonnigen Strandtag heben Luzie und Linus nur müde die Arme als Antwort und freuen sich schon auf den nächsten Stopp in Barcelona.
Mehr Informationen unter www.aida.de.