Ob vor dem Kamin oder auf dem Sofa – bei dem stürmischen Wetter ist wieder Zeit für ein gutes Buch. Wir stellen interessante Neuerscheinungen vor und reisen dazu gedanklich nach Ostfriesland, nach Hamburg, in die Provence und an den Lago Maggiore.
Dieses Mal geht es um Krimis wie „Ostfriesennacht“, „Mörder mögen keine Matjes“, „Versuchung à la Provence“, „Friesisches Gift“ und „Das Heinrich-Problem“.
Küsten-Krimi: „Mörder mögen keine Matjes“
Der neue Küsten-Krimi von Krischan Koch, erschienen beim DTV.
Der Herbststurm schwemmt einen Container mit Elektroschrott an Fredenbülls Küste und zwischen Kabelsalat und ausrangierten Bildschirmen taucht ein Toter auf! Alles weist auf Mord hin – und darauf, dass die Tat in Hamburg begangen wurde.
Für seinen siebten Fall muss Dorfpolizist Thies Detlefsen also in die Elbmetropole. Und die gesamte Belegschaft aus der Hidde Kist, inklusive Imbisshund Susi, kommt natürlich mit.
Gemeinsam ermittelt es sich einfach besser auf dem gefährlichen Großstadtpflaster. Fredenbüll goes Reeperbahn … wenn das mal gut geht.
Ann Katrin Klaasens neuer Fall: „Ostfriesennacht“
Spannender Küstenkrimi von Klaus-Peter Wolf – jetzt erschienen in den Fischerverlagen.
Endlich ist Ann Katrin Klaasen zurück! Unzählige Fans warten immer zu Jahresbeginn sehnsüchtig auf den nächsten Fall der beliebten Kommissarin.
Im dreizehnten Band der Krimiserie hat Klaasen es mit einem unheimlichen Serienmörder zu tun, der Frauen in Ferienwohnungen ermordet. Wie immer versucht sich die Kommissarin, in den Täter hineinzuversetzen und auch ihr Mann Frank Weller hat schnell einen Verdacht. Aufgrund persönlicher Verstrickungen nimmt er den Fall sehr ernst und ermittelt als Privatmann auf eigene Faust. Damit bringt er auch Ann Katrin in Schwierigkeiten.
Zu allem Überfluss mischt sich noch das beim Team so unbeliebte BKA ein. Sie vermuten einen Zusammenhang mit ähnlichen Fällen im Ruhrgebiet und im Rheinland und nehmen einen Täter fest. Doch dann findet die Polizei erneut eine Leiche…
Tipp: Unheimliche Morde im malerischen Ostfriesland sorgen auch im dreizehnten Band der beliebten Krimireihe von Klaus-Peter Wolf für Hochspannung. Denn bis zum Schluss ist nicht klar, wer wirklich der Täter ist!
Kulinarik trifft Spannung: „Versuchung à la Provence“
Frankreich-Krimi von Andreas Heineke, erschienen im emons Verlag.
Schon auf den ersten Seiten kommt echte Urlaubsstimmung auf. Pascal Chevrier hat Paris hinter sich gelassen und entdeckt als Dorfgendarm die Provence. Der Autor lässt den Protagonisten durch blühende Lavendelfelder fahren und malerische Ortschaften entdecken.
Auch die Kulinarik kommt nicht zu kurz. Hier bestellt der Polizist die Weine eines örtlichen Winzers, da gibt es frischen Fisch von der Küste. Doch dann ruft die Arbeit. Insgesamt fünf abgetrennte Finger wurden an Köche einer ominösen Gourmet-Bruderschaft verschickt. Sie kochen barbarisch zubereitete Menüs für die Oberschicht und haben natürlich die Tierschützer gegen sich aufgebracht. Doch morden sie auch für ihre Überzeugung?
Dorfgendarm Pascal Chevrier ermittelt in einem Fall, der bis weit in die Anfänge der Gourmetküche zurückreicht.
Treibgut auf Langeoog: „Friesisches Gift“
Spannender Küstenkrimi von Wolf S. Dietrich – jetzt erschienen bei Bastei Lübbe.
Wer erinnert sich noch an die unzähligen Überraschungseier, die auf Langeoog angespült wurden? Genau! Treibgut ist auf der ostfriesischen Insel nichts besonders und gehört laut Tradition eigentlich demjenigen, der es findet.
In „Friesisches Gift“ machen drei Freunde am Strand jedoch einen gefährlichen Fund: Drei gut verschweißte Päckchen. Schnell stellen sie fest, dass ihnen die Nordsee große Mengen Heroin vor die Füße gespült hat. Statt zur Polizei zu gehen, wollen zwei der Freunde die Drogen jedoch zu Geld machen. Doch das hat tödliche Folgen!
Humorvoller Frauenroman: „Das Heinrich-Problem“
Lesespaß mit Alexandra Holenstein – jetzt erschienen bei den Fischerverlagen.
Frauen, die das Leben kennen, dürfen sich auf Berti Fischers Rachezug freuen. Die Dame in den besten Jahren ist überrascht, als Ehemann Heinrich ihr eröffnet, dass er nicht mit ihr alt werden möchte. Und damit nicht genug: Berti findet schnell heraus, dass sie nicht die einzige in Heinrichs Umfeld ist, der er übel mitspielt.
Gemeinsam mit anderen Frauen zwischen Zürich und Ascona am Lago Maggiore schmiedet sie einen Plan! Doch das ist spannend! Schließlich weiß sie nicht, ob alle mit offenen Karten spielen. Sie traut sich und dann hat endlich auch Heinrich ein großes Problem…
Tipp: Eine entspannte und humorvolle Lektüre für entspannte Lesestunden.
Hinweis: Die Bücher wurden von den Verlagen bereitgestellt. Auf die Meinung der Autoren hatte dies keinen Einfluss.