Historische Burgen, gemütliche Altstädte und spannende Schleusendurchfahrten sind die Highlights einer Flusskreuzfahrt über den Rhein. Mit der A-ROSA Brava geht es in sieben Tagen von Köln nach Basel und zurück.

Ab Rüdesheim hat Hans Honscheid keine Pause mehr. Links und rechts des Rheins folgt eine Burg auf die nächste und der Bordmusiker hat sich vorgenommen, den Gästen auf dem Sonnendeck der A-ROSA Brava zu jeder Ruine eine Anekdote zu erzählen. Das Flusskreuzfahrtschiff gleitet am Binger Mäuseturm vorbei, passiert wenig weiter die Burg Rheinstein und die Ruine Fürstenberg.

Die Kreuzfahrtgäste wechseln immer wieder die Seite, wenn die historischen Gemäuer mal auf der Backbord- und mal auf der Steuerbordseite zu sehen sind. Nach zwei weiteren Flussbiegungen ist endlich der berühmte Loreleyfelsen erreicht. „Ich weiß nicht was soll es bedeuten“, stimmt Hans Honscheid mit seinem rheinischen Dialekt das Loreley-Lied an und viele Passagiere singen mit.

Auf dem Sonnendeck werden Selfies gemacht, bis das Flusskreuzfahrtschiff um die nächste Rheinschleife fährt. Endlich zeigt sich auch die Sonne und während einige Gäste zum Kaffeetrinken in den Salon wechseln, verbringen andere den ganzen Nachmittag auf dem obersten Deck und lauschen den amüsanten Geschichten des Entertainers bis zur Moselmündung in Koblenz.

7 Tage unterwegs auf „Vater Rhein“

Die A-ROSA Brava fährt bei ihrer südlichen Rheintour in sieben Tagen von Köln nach Basel und zurück. Auf dem Hinweg legt das Flusskreuzfahrtschiff in Rüdesheim, Germersheim bei Speyer und Breisach an.

Nach einem eintägigen Aufenthalt im schweizerischen Basel geht es über Kehl, Mainz und Koblenz zurück. Für Kapitän Tobias Reinersmann zählt das Mittelrheintal zu den schönsten Streckenabschnitten. „Mit den zahlreichen Burgen und den kleinen Orten am Fluss gibt es hier für die Passagiere besonders viel zu sehen“, weiß der 34-Jährige, der seit drei Jahren für A-ROSA über den Rhein und seine Nebenflüsse fährt. „Für uns ist der Abschnitt aufgrund von Untiefen und Inseln auch immer wieder interessant.“

Wie alle Rheinschiffer hat Tobias Reinersmann ein spezielles Patent für den Fluss abgelegt und lenkt die Brava daher sicher von Köln nach Basel und zurück. Für interessante Aussichten auf dem Sonnendeck sorgen auch die insgesamt 20 Schleusen entlang der Strecke. „Man braucht viel Gefühl, um mit einem Schiff von 11,45 Meter Breite in eine zwölf Meter breite Schleuse zu fahren“, erklärt Tobias Reinersmann. In besonders großen Schleusen finden sogar gleich mehrere Kreuzfahrt- oder Binnenschiffe Platz. „Das ist für unsere Gäste immer ein besonderes Erlebnis.“

Sehenswerter Zielort Basel

Nach ganztägigen Stopps in Germersheim bei Speyer und Breisach am Rande des Schwarzwalds gleitet die A-ROSA Brava bei gutem Wetter und ausreichend hohem Wasserstand am vierten Reisetag unter der Dreirosenbrücke hindurch und legt nur wenige Gehminuten von der Altstadt entfernt am Ufer an. „Wer auf eigene Faust losgeht, spaziert einfach an der Promenade entlang und kommt direkt zum sehenswerten Basler Münster“, gibt Hans Honscheid einen Tipp. „Und immer mal einen Blick auf das Wasser werfen, da sind zahlreiche Rheinschwimmer zu sehen.“

Bei gutem Wetter steigen viele Basler am Museum Tinguely in den Rhein und lassen sich gut drei Kilometer flussabwärts treiben. Erst direkt vor der A-ROSA gehen sie wieder an Land. Kleidung und Wertsachen werden dabei in wasserdichten „Wickelfischen“ verstaut, die wie bunte Bojen neben den Schwimmern treiben.

Beim Ablegen am Abend muss Tobias Reinersmann daher gut aufpassen. Er wartet, bis die Basler Rollfähre hinter der A-ROSA Brava von der Flussströmung auf die andere Rheinseite getrieben ist und unterquert rückwärts die Dreirosenbrücke. Hier ist das Schwimmern im Rhein nicht mehr erlaubt und der Kapitän kann das Schiff sicher drehen und wieder zurück gen Norden steuern.

Städtereise mit A-ROSA ohne Hotelwechsel

Die ganze Nacht über sind die Nautiker mit den Schleusen des Rheins beschäftigt und gegen Mittag macht die Brava in Kehl fest. Mit der Straßenbahn ist die Altstadt von Straßburg rasch erreicht, besonders sehenswert sind die prächtige Kathedrale und das Viertel „Petite France“ mit seinen zahlreichen Kanälen. Am nächsten Morgen steht Mainz auf dem Programm.

Vom Schiff sind es nur wenige Gehminuten bis zum Mainzer Dom, der an diesem sonnigen Samstag von einem bunten Markt umgeben ist. Gegen Mittag heißt es jedoch bereits „Leinen Los“ und die A-ROSA Brava fährt weiter flussabwärts. Bei sommerlichen Temperaturen füllt sich das Sonnendeck und Hans Honscheid greift erneut zum Mikrofon. Denn links und rechts des Flusses liegen zahlreiche historische Klöster und moderne Weingüter, zu denen der Entertainer wieder viel zu erzählen weiß.

Über A-ROSA

Mit 13 Flusskreuzfahrtschiffen bietet A-ROSA Städtereisen per Schiff auf verschiedenen Flüssen in Europa an. Dank der zumeist zentralen Liegeplätze lassen sich die Ziele bequem zu Fuß erkunden. Seit 2022 entwickelt eine eigene Sustainability Abteilung bei A-ROSA eine Nachhaltigkeitsstrategie mit konkreten Maßnahmen, dazu zählt auch die neue A-ROSA Sena mit ihrem hybriden Antriebssystem. Durch die kombinierten Diesel- und Elektromotoren sowie einem 1,4-Megawattstunden großen Batteriespeicher können Städte nahezu emissionsfrei und geräuschlos angelaufen werden.

Weitere Informationen und Buchung über die A-ROSA Flussschiff GmbHwww.a-rosa.de/kreuzfahrten

Das Schiff – Die A-ROSA Brava

Die A-ROSA BRAVA ist seit 2011 auf Rhein, Main und Mosel unterwegs und bietet 99 Außenkabinen, die größtenteils mit französischem Balkon ausgestattet sind.

Bugseitig liegt der Wellnessbereich mit Whirlpool, Fitnessraum und Sauna, achtern befindet sich das Außenrestaurant. Auf dem Sonnendeck gibt es ausreichend Liegen und Sitzmöglichkeiten unter Sonnenschirmen.

Hinweis: Die Reise wurde von A-ROSA unterstützt.