Bad Kissingen, 14.10.2025 (lifePR) – Live-Musik, Tanz und fränkische Spezialitäten überall in Bad Kissingen: Das ist das Rakoczy-Fest! Jedes Jahr am letzten Wochenende im Juli zieht das ausgelassene Stadtfest Tausende Besucherinnen und Besucher nach Bad Kissingen. Gemeinsam wird die Wiederentdeckung der Rakoczy-Quelle im Jahr 1737 gefeiert. Berühmte historische Kurgäste wie Kaiser, Könige und Künstler werden mit Laiendarstellerinnen und -darstellern zu neuem Leben erweckt und mischen sich unter die Menge. Dieses Jahr durften zwei neue Darsteller das Stadtfest von einer neuen Seite kennenlernen: Mirko Keß schlüpfte in die Rolle des Prinzregenten Luitpold von Bayern und Stefan Heuring verkörperte König Ludwig III.

Ein Wochenende lang als Prinzregent Luitpold von Bayern unterwegs

Für Mirko Keß war es der langgehegte Wunsch, einmal selbst Teil des Festes zu werden. „Die eigentliche Idee entstand bei mir vor über 20 Jahren, als ich meine heutige Frau als Quellenkönig begleiten durfte“, erinnert sich der gebürtige Kissinger. „Schon damals fand ich die Atmosphäre unter den Darstellern familiär und locker, aber trotzdem der Rolle mit der entsprechenden Würde angemessen.“

Sein erstes Fest als Prinzregent beschreibt der 50-Jährige als „wirklich schönes, wenn auch anstrengendes Wochenende“. Neben den Höhepunkten wie der Illumination und dem Festball beim Fürsten Rákóczi waren es für ihn vor allem die persönlichen Begegnungen, die das Erlebnis so besonders machten: „Gerade die Gespräche mit den Gästen beim Prominieren haben mir großen Spaß gemacht. Der direkte Kontakt hat mein Wochenende bereichert – das hatte ich so nicht erwartet.“

Besonders eindrücklich war für ihn das Eintauchen in seine Rolle: „Uniform, Helm, Bart – das verändert einen Menschen äußerlich erheblich.“ Schon im Vorfeld habe er sich intensiv mit Prinzregent Luitpold beschäftigt, erzählt Keß: „Seitdem ich wusste, dass ich ihn darstelle, habe ich alle Informationen rund um sein Aussehen, sein Wesen und seine Politik geradezu aufgesogen. Und natürlich habe ich viele Gespräche mit meinem langjährigen Vorgänger Peter Krug geführt.“

König Ludwig III. mitten unter den Gästen

Auch Stefan Heuring, gebürtig aus Bad Kissingen, erlebte seine Premiere in diesem Jahr – und das gleich als König Ludwig III. „Das erste Rakoczy-Fest war für mich ein unbeschreibliches Erlebnis“, berichtet er. „Als König ist man ja bei fast allen Programmpunkten des Festes dabei. Ich war überwältigt von der Reaktion der zahlreichen Festbesucherinnen und -besucher und habe die Wunschfotos nicht mehr zählen können.“ Bei der Recherche der Biografie hat sich Heuring mit seiner Rolle identifizieren können: „Ich habe viele interessante Dinge über König Ludwig III. erfahren, wie beispielsweise seine Nähe zum Volk, die damals unüblich war. Das hat mich beeindruckt.“ Für ihn war es ein besonderes Gefühl, in die Rolle zu schlüpfen: „Wenn man jemanden höflich anspricht und dann die Reaktionen der Menschen erlebt – dann lebt man in seiner Rolle.“ Besonders in Erinnerung bleibt ihm der Festzug: „Weil man als Kissinger so viele Menschen kennt, war es für mich ein bewegender Moment. Meine Familie mit Anhang hat mir dazu noch einen besonderen Empfang bereitet.“

Warum Bad Kissingen immer wieder begeistert

Sowohl Keß als auch Heuring sehen im Rakoczy-Fest den perfekten Spiegel der Stadt Bad Kissingen. „Die Stimmung ist immer gut, wie bei einem Sommerfest“, sagt Keß. „Das Besondere ist, dass das Fest drei Generationen verbindet – es gefällt meinen Kindern, uns und meinen Eltern gleichermaßen.“

Heuring verweist auf die historische Tiefe der Stadt: „Die großartigen Gebäude und Parkanlagen sind gepflegt und sauber. Überall begegnet man der Geschichte: Bismarckstraße, Prinzregentenstraße, Ludwigsbrücke – das sind keine fiktiven Namen, sondern echte Bezüge zu unserer Vergangenheit.“

Und auch persönliche Lieblingsplätze fehlen nicht: Für Mirko Keß ist es seit seiner Kindheit das Terrassenschwimmbad, „wo man seit jeher immer Bekannte trifft“, für Stefan Heuring die Obere Saline, wo er schon als Kind half, Postkutschenpferde ein- und auszuspan­nen. „Mein Vater hat dort als Salzsieder gearbeitet und ist bis heute in einer Ausstellung zu sehen“, erzählt er stolz.

Ein Fest, das Geschichte lebendig macht

Dass historische Persönlichkeiten durch engagierte Darsteller wie Keß und Heuring lebendig werden, macht den besonderen Reiz des Rakoczy-Festes aus. Besucherinnen und Besucher können nicht nur in vergangene Zeiten eintauchen, sondern erleben die Stadt Bad Kissingen mit all ihrer Historie, Kultur und Lebensfreude hautnah.

Oder, wie es Mirko Keß zusammenfasst: „Wer feiern will, kommt ganz sicher auf seine Kosten, egal in welchem Stil. Wer es gerne etwas ruhiger angehen will, flaniert im Kurgarten oder besucht die zahlreichen Programmpunkte. Das Rakoczy-Fest ist für alle da.“

Erleben Sie diese besondere Atmosphäre selbst und kommen Sie nach Bad Kissingen. Das nächste Rakoczy-Fest findet vom 24.07. – 26.07.2026 statt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.bad-kissingen.de/rakoczy-fest.