In dem Moment, in dem sich die Tür der Limousine vor dem Corinthia Hotel Budapest öffnet, wird aus jedem eilenden Reisenden ein umsorgter Gast. Ein blau livrierter Portier heißt ihn herzlich willkommen. Gleich drei rote Teppiche führen zu den drei gläsernen Eingangstüren, hinter denen ein freundliches Empfangskommittee zum Einchecken geleitet, sich um das Gepäck kümmert und schon längst an den Obstkorb für das Zimmer gedacht hat.
Als Grand Hotel Royal eröffnete das Corinthia 1896 zur Millenium-Ausstellung als größtes Hotel Europas. Dass es seinerzeit wie heute – trotz namhafter Konkurrenz an der Donau – eine äußerst schicke und illustre Adresse ist, verdankt das Haus seinen Mitarbeitern. Betrachtet man eine Weile das Treiben in der Lobby, bekommt man ein Gefühl für die Gastlichkeit des Hauses. Die mehrsprachigen Concierges erklären den Gästen geduldig immer wieder die gleichen Wege, begrüßen Stammgäste, nehmen sich Zeit für einen Plausch mit Urlaubern. Immer freundlich, aufmerksam, aber unaufdringlich. Das sei einfach ungarische Gastfreundlichkeit, so die bescheidene Erklärung. In Wirklichkeit haben die maltesischen Hotelinvestoren von Corinthia ausschließlich exzellent geschulte, interkulturell versierte Hotelfachleute mit Persönlichkeit eingestellt.
Neuer Prunk hinter historischer Fassade
Der lange als Kino genutzte Ballsaal ist neben der denkmalgeschützten Fassade und dem Spa übrigens der einzige Teil des Hotels, der noch original ist – alles andere ist neu. Eine Luftaufnahme aus der Renovierungszeit um das Jahr 2001 zeigt ein so gut wie komplett entleertes Grundstück. Hundert Millionen Euro investierte Corinthia, damit heute alles wieder vom Feinsten ist. Allein über Tausend Tonnen Marmor verbauten die Handwerker in Badezimmern, Fluren und dem Ballsaal. Die drei historisch anmutenden Gebäudeteile beherbergen heute 414 Zimmer und Suiten. Sie sind auf jeder der fünf Etagen mit Milchglasbrücken verbunden, von denen Schwindelfreie in die offenen, überglasten Innenhöfe schauen.
Die fünf Cafés und Restaurants des Royal sind seit jeher ein Treffpunkt interessanter Menschen. Wo heute Geschäftsleute aus aller Welt, reiche Privatiers, Models und die Budapester Oberschicht zusammen sitzen, trafen sich früher die Bohemé, Schauspieler, Operngänger und Theaterbesucher. Heute thront im Atrium der „Brasserie Royale“ das Frühstücksbüfett. Das gemütliche Kaffeehaus „Royal Kavehaz“ lockt mit typisch ungarischen Torten wie der Eszterhazy-Torte, einer Mandeltorte mit Zuckerguss, und der Dobos-Torte mit Biskuit, Schokocreme und Karamellglasur. Im „Rickshaw Restaurant“ bringen asiatische Köche japanische, malaysische und indonesische Gerichte auf den Tisch.
118 heiße Quellen und die Badekultur der Römer, Türken und Habsburger haben Budapest mit seinen wunderschönen, historischen Badehäusern zur Spa-Metropole Europas gemacht. Im Corinthia tapert man in den Bademantel gehüllt einfach zum Spa-Aufzug, der von jeder Etage aus direkt in den „Royal Spa“ fährt. Das Herzstück des Wellnessbereichs ist der 15-Meter-Pool. Er ist mit blauen Mosaiksteinchen gefliest, die Wände mit hellem Marmor, Stuck und Fliesen verkleidet, die Säulen reichen bis zur Decke, die ein buntes Glasdach ziert. In der oberen Etage befinden sich die Massageräume und eine Relax-Ecke mit Wasserbetten. In zwei Nischen blubbern heiße Whirlpools, ab und zu rauscht die Rainshower und öffnet sich die Tür des Dampfbades oder der Sauna. Auf tausend Quadratmetern nichts als Ruhe und Entspannung.
Weitere Infos unter: www.corinthia.com