Das weiße Schnellboot durchpflügt die türkis leuchtende Andamanensee in Richtung Süden. Vom kleinen Pier in Baan Huahin geht es eine knappe Stunde entlang der strandreichen Westküste der südthailändischen Insel Koh Lanta bis zum leuchtend weißen Ba Kan Tiang Beach.
Die leichten Hügel der Insel reichen bis an den Strand heran, zwischen den Palmen sind schon die braun bedachten Villen des Pimalai Hotels auszumachen. Das Boot legt am Pier an und die anreisenden Gäste werden mit Blumenkränzen aus lilafarbenen Orchideen begrüßt. Willkommen im Paradies!
Oder besser: Am Ort der Reinheit, am kleinen Platz im Himmel. Denn genau das bedeuten die alten Sanskrit-Wörter Pimon und Alai, aus denen sich der Hotelname zusammensetzt. „Die Geschichte des Pimalai begann 2001 mit den Strandvillen“, erzählt Franck de Lestapis. Der General Manager aus Frankreich ist seit den Anfängen des bis heute einzigen Fünf-Sterne Hotels der Insel Koh Lanta dabei.
Meerblick aus dem eigenen Pool
Am knapp einen Kilometer breiten Sandstrand verstecken sich luxuriöse Beachfront-Villas im üppigen Regenwald, in zweiter Reihe bieten Deluxe-Zimmer Meer- oder Regenwaldblick. Im Jahr 2005 wurden 39 Poolvillen etwa 60 Meter oberhalb des Strands mit einem weit reichenden Ausblick eröffnet. Über 200 Quadratmeter Wohnfläche verteilen sich auf die getrennten Wohn- und Schlafgebäude einer Standard-Poolvilla. Die meiste Zeit verbringen die Gäste hier im Sala, dem typisch thailändischen, offenen Pavillon in der Mitte der Villa. Vom gemütlichen Sofa reicht der Blick über den eigenen Infinity-Pool hinaus in die weite Bucht. Wenn die Sonne über der Andamanensee untergegangen ist, erleuchten am Horizont die Scheinwerfer der Fischerboote.
Jetzt ist auch das kleine Ausflugsboot des Pimalai auf dem Rückweg seiner Sunset Tour. „Da nehme ich an meinem freien Sonntag gerne teil.“ Franck de Lestapis genießt sein Leben auf Koh Lanta. Die Fahrt führt zur vorgelagerten Insel Koh Haa, dem Eiland mit den fünf Bergen. „Es gibt ein Sonnenuntergangs-Dinner und guten Wein.“ Auf den will der Franzose und bekennende Weinliebhaber auch in Thailand nicht verzichten und hat eine hervorragende Auswahl für die Restaurants zusammengestellt. Es sind auch zwei Rebsäfte aus Thailand dabei. „Das Weingut nördlich von Bangkok habe ich vom Elefantenrücken aus besichtigt!“ Der General Manager aus Bordeaux lacht über diese besondere Begebenheit. „Aber der Wein ist wirklich empfehlenswert, schauen Sie mal auf unsere Karte!“
Mitten im Regenwald
Der Weg von den Poolvillen hinab ans Meer führt durch den gepflegten Regenwald, 25 Gärtner sind tagtäglich hier beschäftigt. „Unsere Gäste sollen die Natur erleben“, erklärt Franck de Lestapis. „Schließlich gibt es keine Elefantenohren in Deutschland.“ Die Pflanze mit den riesigen Blättern wächst hier überall. Auch kleine Geckos und winzige Frösche fühlen sich hier wohl. „Das Konzept besteht darin, eine Einheit zwischen dem Resort und der Natur herzustellen. Wir haben den Regenwald so wenig wie möglich beeinträchtigt, unsere Villen verstecken sich geradezu im Dschungel“, beschreibt der Manager das bereits mehrfach ausgezeichnete „Green Resort“ – Konzept.
Die Gäste müssten das Hotel gar nicht verlassen. Die Zeit am eigenen Pool oder am weißen Sandstrand wird nicht lang. Typische Thai-Küche gibt es auch: Das Restaurant Spice`n Rice bietet in lockerer Atmosphäre alles vom Pad Thai bis zum Fried Rice. Internationale Küche wird im Seven Seas Restaurants hoch über der Bucht serviert, mit den Füßen im Sand speisen die Gäste im Beach-Restaurant. Sportlich wird es auf den Tennisplätzen, im Fitnesscenter oder im großen Pool. Entspannung bietet der prämierte Spa-Bereich, dessen Behandlungsräume in einem sehenswerten Garten angelegt sind.
Tipps für die Umgebung
Shopping und Thai-Food
Im Hauptort Ban Saladan finden sich thailändische Restaurants, die auf Stelzen über dem Wasser schweben. Auch das ein oder andere Souvenir lässt sich in den zahlreichen Shops ergattern.
Naturerlebnis
Im Osten der Insel erstrecken sich ausgedehnte Mangrovenwälder, die mit dem Kajak oder per Longtailboot erkundet werden können.
Schnorcheln oder Tauchen
Die vorgelagerten Inseln bieten perfekte Schnorchel- und Tauchreviere. Es werden Tagestouren angeboten, bei denen an mehreren Inseln geschnorchelt werden kann. Das Hotel verfügt über ein Gold Palm Padi Tauchcenter.
Tipp des Hotelmanagers Franck de Lestapis
Kostenlos ein zum Hotel gehörendes Seekajak oder ein kleines Segelboot ausleihen und in die nächste Bucht weiter südlich fahren. Vormittags hat man den Strand fast für sich allein. Die kleine Bar „Welcome Robinson Drink“ bietet Erfrischungen.
Das Pimalai buchen
Die Zimmer und Villen können über den Veranstalter LOTUS Travel Services unter www.lotus-travel.com gebucht werden.
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Preis: 16,99 Euro
Bewertung
Geeignet für: Paare, Flitterwochen, Tauch- und Strandurlauber
Besser nicht: Partygänger
Highlight: Im eigenen Infinitypool den Sonnenuntergang über der Bucht genießen!