Bei wem steht Nordlicht beobachten nicht auf der To-do-Liste? Und völlig zu Recht: Das Naturphänomen bietet ein einzigartiges, spektakuläres Schauspiel und ist nur an wenigen Orten auf der Welt gut sichtbar. Die beste Chance Nordlichter zu beobachten hat man in Spitzbergen, dem nördlichsten Reiseziel der Welt.
Spitzbergen – offiziell Svalbard genannt – ist nur 1200 Kilometer vom Nordpol entfernt und daher schon bei der geringsten geomagnetischen Aktivität ideal für die Sichtung von Nordlichtern. Auf dem europäischen Festland braucht man hingegen schon wahre geomagnetische Stürme, wenn man die magischen Farbspiele am Himmel beobachten möchte. In Spitzbergen kommt man sogar tagsüber in den Genuss des Nordlichts, was wirklich einzigartig ist. Von Ende Oktober bis Ende Februar ist der beste Zeitraum um einen Blick auf das Nordlicht zu erhaschen. Reichlich Zeit also das „Nordlicht beobachten“ auf der To-do-Liste abzuhaken!
Spitzbergen ist eine Inselgruppe im nördlichen Eismeer, ca. 565 Kilometer nördlich von Norwegen. Dadurch darf sie sich als das nördlichste Reiseziel der Welt bezeichnen und das hat seine Vorteile: In Spitzbergen hat man in den Wintermonaten sehr gute Chancen, das Nordlicht zu beobachten. Denn je näher man am Nordpol ist, desto schneller kann geomagnetische Aktivität, die das Nordlicht bewirkt, aufgefangen werden. Wenn die geomagnetischen Kräfte nur gering sind, wie auf dem europäischen Festland (und daher auch im Norden Norwegens oder in Lappland), kann man kein Nordlicht sehen. Wenn wir also in jenen Momenten in den Genuss des natürlichen Lichtschauspiels kommen wollen, müssen wir so weit wie möglich in den Norden. So hat man in Spitzbergen die besten Garantien, die Aurora borealis in all ihrer Pracht bewundern zu können.
Nordlicht tagsüber
Außerdem kann man in Spitzbergen auch tagsüber das Nordlicht beobachten. Diese Tageslicht-Aurora ist viel seltener und bietet auch eine andere Farbpalette. Da es in Spitzbergen von Mitte November bis Ende Januar 24 Stunden täglich stockfinster (Polarnacht) ist, hat man hier die besten Chancen, das Nordlicht auch tagsüber zu sehen.
Im Dunklen kann man nichts erleben? Gar nicht wahr! Spitzbergen bietet eine ganze Reihe von einzigartigen Winteraktivitäten, die durch die Anwesenheit der Aurora borealis eine magische Dimension bekommen. Spitsbergen Travel ist einer der größten Organisatoren von Nordlicht-Aktivitäten. Nachfolgend finden Sie eine entsprechende Übersicht.
1. Schneemobil Safari
Die meisten Aktivitäten starten von der Hauptstadt Longyearbyen. Diese Stadt kann man am einfachsten mit einem Schneemobil erkunden. Auch in der Natur rundum die Stadt ist das die effizienteste Fortbewegungsart, denn auf der Insel gibt es nur wenige offizielle Straßen. Auch Besucher können sich an dieses abenteuerliche Transportmittel heranwagen. Svalbard Booking organisiert täglich Schneemobil-Safaris durch wunderschöne Landschaften, in denen man Rentiere, Füchse und Eisbären entdecken kann. Die erfahrenen Guides führen Sie zu abgelegenen Orten, wo man in aller Ruhe das Nordlicht beobachten kann. Nach einigen warmen Getränken und Snacks inmitten der unberührten Natur, fahren Sie zurück Richtung Longyearbyen.
Mehr Informationen: http://visitsvalbard.com/en/snowmobile-trip/?News=140
2. Husky-Tour
Etwas weniger G-Kräfte, aber daher nicht weniger spannend, sind die einzigartigen Husky-Safaris in Spitzbergen. Zusammen mit Freunden oder Familie können Sie einige Stunden lang auf einem Schlitten Platz nehmen, der von einem Rudel ausgelassener Huskys gezogen wird. Die Hunde und Guides von Green Dog Svalbard oder Svalbard Husky führen Sie vier Stunden lang durch die spektakulären Landschaften der Inselgruppe, die von dem magischen Nordlicht erhellt werden. Ein Erlebnis voll purem Zauber! Auf dieser Fahrt wird Ihnen nicht nur das einzigartige Luftspiel geboten, sondern auch Gletscher, zugefrorene Fjorde und vielleicht sogar noch Eisbären.
Mehr Informationen: http://visitsvalbard.com/en/dogsledding/?News=151
3. Eishöhlen erkunden
Der nächste Ausflug befindet sich zur Abwechslung einmal unter der Erde. In Spitzbergen kann man nämlich aufgrund der extrem kalten Winter spektakuläre, unterirdische Eisskulpturen besichtigen. Ungefähr 30 Meter tief unter der Erde finden Sie unberührte Eishöhlen, die jedes Jahr anders aussehen, weil sie in den Sommermonaten schmelzen und dann immer wieder andere Formen annehmen. Die Guides von Svalbard Wildlife Expeditions wandern 1,5 Stunden mit Ihnen Richtung Eishöhlen, wo Sie – mit Helm und zusätzlichem Licht ausgestattet – dieses außergewöhnliche Naturschauspiel erleben können. Bereiten Sie sich jedoch auf ein richtiges Abenteuer vor, denn unterwegs müssen Sie manchmal durch, unter oder über Eismassen kriechen oder robben.
Mehr Infos: http://visitsvalbard.com/en/ice-caving
Praktisches
Spitzbergen ist vielleicht nicht gerade das naheliegendste Reiseziel, aber es gibt relativ viele Flugverbindungen. Beispielsweise werden täglich Flüge zwischen Longyearbyen und dem Festland, über Oslo oder Tromsø, angeboten. Buchen kann man über SAS (www.flysas.be) oder Norwegian Airlines (www.norwegian.com).
Fast alle Hotels befinden sich in Longyearbyen und entsprechen allen westlichen Standards. Es gibt auch Unterkünfte in Barentsburg oder Pyramiden. Sie können direkt bei dem jeweiligen Hotel buchen.
Weitere Infos unter
http://www.visitsvalbard.com/en/Accommodation
http://www.visitsvalbard.com/en/Activities-providers
Mehr Infos über Spitzbergen unter
www.visitsvalbard.com