Am 20. Juni 2015 wurde die 23. Saison der Störtebeker Festspiele auf der Naturbühne in Ralswiek auf der Insel Rügen eröffnet.
Die Geschichte: Wir schreiben das Jahr 1397. Von Rostock bis Riga, von Lübeck bis Nowgorod kämpft jeder gegen jeden. Unweit von Nowgorod wird das Gold des Nordens, der Bernstein, in großen Mengen der Erde abgerungen. Eine Bernsteinmine gehört dem machtbesessenen Großfürsten Wassili. Seine Arbeiter leben schlecht. Aus der Not heraus verkaufen sie heimlich etwas Bernstein am Großfürsten vorbei. Doch dieser hat von den illegalen Geschäften seiner Minenarbeiter erfahren und kommt zur rechten Zeit – denn der Deutsche Orden ist einer der Käufer.
Der Großfürst gibt sich vor dem Ritterorden als Klaus Störtebeker aus und statuiert ein Exempel an seinen eigenen Leuten. Den Ordensritter Ulrich von Jungingen lässt er am Leben, damit dieser dem Hochmeister von seinen – im Namen Störtebekers verübten – furchtbaren Taten berichtet.
Der Krieg zwischen der mächtigen Dänenkönigin Margarete und Mecklenburg ist beendet. Die Häfen von Rostock, Wismar und Stralsund werden unter dem Druck der Hanse für die Likedeeler geschlossen. Verfolgt und vogelfrei legen sie die Ruder um nach Gotland, um mit einem beträchtlichen Teil ihrer Beute Unterschlupf zu finden. Dort herrscht der machtgierige Sven Sture zusammen mit Sophia, der Witwe Erichs von Pommern-Wolgast. Sture sieht in Klaus Störtebeker und Goedeke Michels ernstzunehmende Konkurrenz, muss er bei deren Stärke und Ansehen doch mit einem erheblichen Machtverlust rechnen. Machtkämpfe und reichlich Ärger sind vorprogrammiert.
Störtebeker hat die Idee, als Kauffahrer getarnt nach Nowgorod zu reisen, um herauszufinden, wie sich die Lage gegen Gotland entwickelt und um Verbündete zu finden. In Übereinstimmung mit Sophia setzen Störtebeker und Goedeke die Segel und brechen nach Nowgorod auf. Nowgorod, die Stadt im kalten Norden Russlands: Hier steht das östlichste Kontor der Hanse. Großfürst Wassili mehrt seine Macht und seinen Reichtum. Der Deutsche Orden sucht mächtige und reiche Verbündete im Kampf gegen die Piraten – somit reist Ulrich von Jungingen nach Russland, um eine Finanzierung des Krieges gegen Gotland zu organisieren. Störtebeker bemüht sich ebenfalls um eine Audienz beim Großfürsten und erhält sie. Rasch erkennt er, dass der Großfürst eigene Interessen verfolgt und mit beiden Parteien ein Spiel treibt. Wassili ist nicht gewillt, tatsächlich den Ritterorden gegen die Piraten auf Gotland zu unterstützen, aber auch nicht bereit, Gotland zu helfen.
Störtebeker will Sophia von seinen Erkenntnissen berichten und findet einen volltrunkenen Goedeke vor. Da die Zeit drängt, lässt er Goedeke auf dessen Schiff verfrachten und segelt allein Richtung Gotland ab. Goedeke und seine Mannschaft sollen folgen, doch der Versuchung, fette Beute zu machen, kann Goedeke einfach nicht widerstehen – er greift einen Konvoi der Hanse und des Ritterordens an. Der Übermacht dieser Allianz ist er jedoch nicht gewachsen. Goedekes Schiff wird versenkt, seine Mannschaft kann sich ans sichere Ufer retten. Einzig Goedeke wird durch Ulrich von Jungingen gefangen genommen und nach Nowgorod ins Gefängnis gebracht.
Zurück auf Gotland erstattet Störtebeker Bericht und erzählt, dass von Wassili keine Unterstützung zu erwarten ist. Man beschließt, mitzuspielen, um Zeit zu gewinnen. Helena warnt Störtebeker vor dem eifersüchtigen Sture. Doch zu spät – es kommt zum Kampf, nicht nur um die Kompetenzen bei der Verteidigung der Insel. Sture unterliegt. Sophia bittet Störtebeker, ihm das Leben zu lassen und verspricht gleichberechtigte Kooperation.
Ob Klaus Störtebeker seinen Freund Goedeke Michels aus der Gefangenschaft retten kann, ob das Spiel des Großfürsten aufgeht, der Ritterorden angreifen wird und wer am Ende sein Leben verliert – erleben Sie es selbst!
Weitere Informationen zu den Störtebecker Festspielen 2015
20.Juni bis 05.September 2015
Montag bis Samstag jeweils ab 20 Uhr bis ca. 22:30 Uhr
Platzgruppe I Erwachsene à 34 Euro ( nummeriert Reihe 1 bis 10 ) Kinder bis 15 Jahre à 25 Euro
Platzgruppe II Erwachsene à 30 Euro ( nummeriert Reihe 11 bis 28 ) Kinder bis 15 Jahre à 21 Euro
Platzgruppe III Erwachsene à 26 Euro ( nummeriert Reihe 29 bis 46 ) Kinder bis 15 Jahre à 17 Euro
Rang I Erwachsene à 22 Euro ( nummeriert Reihe 47 bis 63 ) Kinder bis 15 Jahre à 13 Euro
Rang II a) Einzelpersonen Erwachsene à 12 Euro ( nicht nummeriert ) Kinder bis 15 Jahre à 10 Euro