Zwischen steilen Bergen, lieblichen Hügeln und sattgrünen Wiesen befindet sich der Largo di Garda im Norden der Region Trentino-Südtirol.
Während die nördlichen Ufer des Sees von den weitläufigen Gebirgszügen der Gardaseeberge umsäumt sind, befindet sich das südliche Ufer im fruchtbaren Tiefland der so genannten Po-Ebene.
Doch nicht nur landschaftlich hat das Gebiet rund um den Gardasee viel zu bieten. Im Laufe der Zeit haben viele Kulturen Ihre Spuren hinterlassen, die man am und sogar im Wasser bewundern kann.

Auf den Spuren der alten Römer in Sirmione

Am Südufer des Gardasees befindet sich die kleine Ortschaft Sirmione. Zur Zeit der Römer war der Ort am Ende der vier Kilometer langen Halbinsel ein Ferienort höhergestellter Familien. Besucher entdecken dort eine Kulisse aus Gärten mit zahlreiche Olivenbäumen, den Ruinen einer altrömischen Villa, der Grotte di Catullo, und eine atemberaubende Sicht auf den Gardasee. Besonders in den Abendstunden lädt der Ort zum längeren Verweilen ein.

Unscheinbares Werk der Spätgotik?

Groß, aber dennoch etwas unscheinbar wirkt der Dom von Saló Santa Maria Annunziata. Der Backsteinmantel lässt kaum vermuten, dass die Kirche eines der bedeutsamsten Werke der Spätgotik darstellt. Befindet man sich jedoch im Inneren wird schnell klar welche Schätze sich in dem Gotteshaus verbergen. Der Architekt Fillippo delle Vacce begann mit dem Bau 1453. Besondere Höhepunkte sind die reich dekorierten Kandelaber, das Kruzifix erstaunlich expressiven Skulpturen. Gehen Sie nicht an dem Dom vorbei ohne einen Blick hineinzuwerfen.
Nicht nur außerhalb sondern auch innerhalb des Gardasees findet man zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Taucher können in geführten Gruppen versunkene Galeeren aus der Zeit der Venezianer erkunden. Nahe Riva De Garda findet man in nur 15 Metern Tiefe die Statue Cristo Silenta und nicht weit von der Brenzone gibt es eine 3 Meter große Madonnastatue. Tauchschulen gibt es rund um den See. Wer noch keinen Tauchschein hat, kann dort auch während der Ferien verschiedene Kurse besuchen.

Wasser, Wasser und noch mehr Wasser

Eines der überwältigsten Naturschauspiele ist wohl der Wasserfall von Varone. Das  Wasser stürzt mit lauten Getöse aus hundert Metern Höhe die Varone in der Nähe der Riva del Garda. Man kann das Ganze von zwei verschiedenen Szenerien betrachten. Im unteren Teil kann man des letzten Teil des Wasserfalls sehen. Beim zweiten Aussichtspunkt in einer Höhe von 40 Metern kann man den Wasserfall in vollem Ausmaß bewundern.
Abseilen, Klettern, Rutschen, Springen, Tauchen, oder Schwimmen. Canyoning erfordert Teamgeist und Vertrauen. Belohnt wird man dafür mit den schönsten und verborgensten Plätzen des Gardasees. Touren gibt es in verschieden Schwierigkeitsgraden von 1 (sehr leicht) bis 5 (sehr schwer). Jede Stufe wird dabei noch mal in „technische Schwierigkeit“ und „konditionelle Schwierigkeit“ eingeteilt. Als Anfänger empflielt es sich Touren der Kategorie eins oder zwei zu wählen. Mit etwas Erfahrung im Klettersport kann man sich sicherlich auch an mittelschwere Routen ausprobieren.

An den Uferns des Gardasees

Für die entspannten Tage bietet die breit angelegte Seepromenade genau das Richtige. Die Lungolada ist ungefähr zehn Kilometer lang und führt von Lazise über Bordolino in das weiter südlich gelegene Garda. Die gefestigten Wege bieten Platz zum Spazieren, Radfahren oder Skaten. Zwischendurch kommt man immer wieder an schönen Stränden vorbei die mit Cafés und Bars zum verweilen einladen. Gerade am Abend zeigt sich der See immer wieder in einem anderen Licht. Wunderschöne Sonnenuntergänge ziehen Frischverliebte an idyllische Plätze. Für weniger Ruhige bieten zahlreiche Strandbars Musik und frische Cocktails.
Mehr Informationen über Veranstaltungen, Freizeitmöglichkeiten und Unterkünfte am Gardasee finden Interessierte unter Gardasee Info