Durch die Schlucht

Nach gut einem Kilometer Fußmarsch ist es vorbei mit sanften Sandsteinhügeln und Weite. Wie aus dem Nichts ragen hohe Felswände empor. Sie markieren den Eingang des Siq, der über einen Kilometer langen Schlucht, die in die antike Stadt führt. Schon vor über zweitausend Jahren nutzten die Nabatäer diese Klamm als Hauptzugang zu ihrer Metropole. Der Gang durch die gewundene Schlucht ist ein unvergessliches Erlebnis. An manchen Stellen ist der Abstand der Felswände so gering, dass der Himmel nicht zu sehen ist. Hier, zwischen den 90 bis 180 Meter hohen Wänden ist es angenehm kühl. Zuweilen spaziert man nahezu einsam, ein anderes Mal inmitten von Reisegruppen. Durch die schmale Schlucht führen nabatäische Aquädukte. Auch unzählige Kultnischen, die in Giebelform in Wände gemeißelt wurden, säumen den schattigen Weg.


In der Schlucht / © M.Kiel

In der Schlucht / © M.Kiel